Lebenswege im Wandel

In dieser Ausstellung zeigen wir Erfahrungen von Menschen mit internationaler Biografie und machen ihre Lebenswege sichtbar. Dafür haben wir Menschen aus unserer Region nach ihren Wegen, Erfahrungen und Wünschen befragt.

Sie berichten von Freud und Leid, von den großen Schwierigkeiten und existenzbedrohenden Situationen, aber auch von ihren Erfolgen und positiven Momenten, die sie erlebt haben. Ihre Geschichten zeigen, wie unterschiedlich die Wege der Migration sein können und wie sie hier leben. Nicht immer nehmen die Lebenswege einen guten Verlauf.

Im Landkreis Barnim leben Menschen aus über 130 verschiedenen Ländern. Wir freuen uns über die Menschen, die zu uns kommen und helfen ihnen gern beim Ankommen und Leben in unserer Region. Wertvolle, aktive Unterstützung bieten die lokalen Willkommensinitiativen, das Integrationsnetzwerk Barnim und die vielen hilfsbereiten Menschen.

Menschen kommen und gehen.

Der Barnim ist von einer langen Geschichte der Zuwanderung geprägt.

Französische Hugenotten, Schweizer:innen und jüdische Familien haben sich hier niedergelassen. Mit dem 2. Weltkrieg kamen russische Soldaten sowie Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter:innen aus verschiedenen Ländern, durch Flucht und Umsiedlung vor allem Menschen aus den östlichen Gebieten, ab 1968 Vertragsarbeiter:innen aus Ungarn, Algerien, Kuba, Vietnam, Angola, Mosambik und Polen, dann Spätaussiedler:innen aus den Staaten der ehemaligen Sowjetunion.

In den letzten Jahren kommen vermehrt Zugewanderte aus der ganzen Welt, um ein neues Leben zu beginnen, um zu arbeiten, um zu studieren und zu lernen.
Viele Menschen müssen ihre Heimatländer unfreiwillig verlassen.

Sie fliehen vor Krieg und Gewalt, vor politischer oder religiöser Verfolgung, auf Grund von Armut, Hunger oder vor dem lebensfeindlichen Klima in ihren Herkunftsländern. Aktuell sind nach Angaben des UNHCR (United Nations High Commissioner for Refugees) so viele Menschen wie nie auf der Flucht.

Deshalb danken wir den Personen,

die hier ihre Geschichte erzählen, umso mehr für ihre Offenheit und für ihre Bereitschaft, an dieser Ausstellung mitzuwirken. Ihre Erzählungen machen Mut und können den Personen Hoffnung geben, deren Leben bislang weniger glücklich verlaufen ist.

Ihre Lebensgeschichten machen vor allem eines deutlich: Wir sind alle Menschen mit dem Wunsch nach einem friedlichen Leben.

Die Herausgeber:innen

Ansprechpartner:innen im Barnim

Die Mitwirkenden

Die Interviewten

Herausgabe und Redaktion

Landkreis Barnim:

Beauftragte für Gleichstellung, Migration und Integration Dr. Sylvia Setzkorn, FSJ Nina Stobbe

Gemeinde Wandlitz:

Sozialkoordinator Sven Lutherdt

Stadt Bernau bei Berlin:

Sachgebiet Integration: Sara Eichhorst, Elisa Karberg, Sergey Moiseenko

Stadt Eberswalde:

Referentin für soziale Teilhabe und Integration Sarah Schmidt, Quartiersmanagerin Katharina Zielke

Mit freundlicher Unterstützung von Karl-Heinz Masuhr, Schorfheide – Herausgeber der Ausstellung „Flucht, Vertreibung, Migration & Integration“, Schorfheide OT Lichterfelde (2020). Wir danken Karl-Heinz Masuhr für die Genehmigung, Teile aus der Ausstellung mit den Texten von Matthias Wagner ( † ) in die hier gezeigte Barnimer Ausstellung integrieren und präsentieren zu dürfen.

Weitere Mitwirkende:

  • Fotos: Frank Günther
  • Presse- und Öffentlichkeitsarbeit / Web-Projekte: Landkreis Barnim, Sirid Heiland
  • Web-Design: BB-ONE.net GmbH